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Donnerstag, 25. September 2014

Via ferrata dei Finanzieri

Diesen Klettersteig hat meine Frau als Halbtagestour aus dem Führer gefischt. Kommt im Großen und ganzen auch hin, obwohl der Führer von 4 Stunden gesprochen hat, wir haben ca. 5,5 Stunden gebraucht, waren aber trotzdem gegen 15 Uhr wieder bei der Liftstation.
Wirklich ein Steig für Klettersteig-Fans. Nur Eisen, fast kein Gehgelände, eine Steilstufe mit Eisenklammern, und das Ganze auf 500 Höhenmetern.

Der Steig zieht sich über die Nordwand des Colác hoch, liegt also bis nachmittags im Schatten. Die Rampe, die es zu erklettern gibt, soll häufig feucht, und damit rutschig sein. Auch über Steinschlag wird berichtet. Wir hatten zwar keine Probleme damit, aber es liegt viel loses Zeug rum, also sorgfältig treten. Wie in dem kleinen Bild ist Armkraft häufig mal gefragt.

Alex kurz vor der großen Platte. Man kann schon erkennen, viele gute Tritte gibt es da nicht. Auf Reibung treten kommt schon häufiger vor. In der steilen Platte kann man sich auch mal hängen lassen :-)

Die Schlüsselstelle: Zwar stabile Eisenklammern, aber verdammt steil bis leicht überhängend, wie das Foto nach unten geschossen noch mal zeigt. Da wurden meine Hände schon leicht feucht.

Danach ging es immer so am Seil weiter. Immer relativ steil, relativ kleintrittig, aber schaffbar. Gelegentlich mußte man sich auch kleinere Kamine hochstemmen. Hier der Tiefblick auf die Ausgangsebene mit See und Liftstation.

Am Gipfel konnten wir ein geniales Panorama bewundern. Bei Top-Wetter hier nur beispielhaft der direkte Blick auf die Marmolada mit ihrem Gletscher und der Südwand. Runter ging es nach der Gipfelrast durch die ziemlich steile, aber gut gesicherte Ostschlucht des Colác.

Auch der Abstieg hatte noch ein paar kleinere Steilstufen, die gut zu meistern waren. Das letzte Bild zeigt den Colác ein letztes Mal vom Talort Alba fotografiert.