letzte Aktualisierung:

Donnerstag, 25. September 2014

Marino Bianchi

Der Marino-Bianchi-Klettersteig führt auf den 3154m hohen Mittelgipfel des Monte Cristallo. Der Klettersteig beginnt wirklich direkt an der Sonnenterasse des Rif. Lorenzi auf 2932m. Auf diese Höhe kommt man z.B. bequemerweise mit zwei Liftanlagen, von denen die zweite schon ziemlich alt ist, und von daher etwas ungewöhnlich eiförmig. Die Fahrt ist ein Erlebnis der besonderen Art. Teuer ist es auch.      20 Euro pro Person für Berg- und Talfahrt sind wahrlich kein Pappenstiel!

Das Wetter konnte an diesem Tag nicht besser sein. Obwohl es tags zuvor in Toblach gehagelt hatte. Die Seilbahnen sollen aus der Zeit der Winterspiele in Cortina aus den 50ern stammen.

Der Steig beginnt tatsächlich an der Sonnenterasse der Hütte. Er bewegt sich erst einfach in Gratnähe, steigt dann in eine größere Senke auf und auch wieder auf.

Recht bald danach kommen die ersten kurzen, aber luftigen Leitern.

Hier ist eine der Schlüsselstellen abgebildet. Links geht es oberhalb der unschwierigen Leiter durch den kleinen Stemmkamin. Lediglich eine Tritthilfe verlangt doch ein bisschen Technik oder Durchsetzungswillen im Oberarm.

Hat man die letzten Steilstufen geschafft, geht es über den kurzen, breiten Grat zum Gipfel, wo sich meist schon viele andere tummeln. Aber die Aussicht ist es wert.

Hier nur ein Ausschnitt des Gipfelpanoramas über die Sextener Dolomiten. Hier sind u.a. zu erkennen: Drei Zinnen (Z), Paternkofel (Pa), Monte Piano (Pi), Hochebenkofel (H). Würde man den Blick nach rechts schweifen lassen (kein Bild), würde man die Elfergruppe mit dem Alpinisteig, sowie die Hochbrunnerschneid und weitere erkennen.

Hat man sich genügend von den “Strapazen” erholt, geht es seit 2008 über eine Variante (“Discesa” folgen) um das Gipfelplateau herum, und dann über ein breites Schotterband schließlich zum Klettersteig zurück, wo man sich mit anderen Klettersteiglern den Rückweg teilen muss.